Morgenstund’ hat Blei im Mund …

Heute morgen bin ich schon wieder zu spät zur Arbeit gekommen. Katastrophe. Warum verschlaf ich eigentlich dauernd? Es ist völlig wurscht, ob ich erst mitten in der Nacht ins Bett gehe oder gleich nach der Tagesschau, ich bin morgens immer müde wie eine Blei-Ente.

Ich frage mich, wie andere Leute es schaffen, beim ersten Weckerklingeln aus dem Bett zu springen und dermaßen putzmunter: “Ha! Frisch ans Werk, der Tag beginnt!” in den finsteren Morgen zu brüllen, dass beim Nachbarn das Baby aus der Wiege fällt.

Ich brauche schon alleine zwei Minuten, um zu orten, woher dieses nervtötende Piepsen kommt, das mich im Schlaf stört, weitere zwei Minuten, um in den 20 Kilo Federbett, in die ich eingewickelt bin wie eine Mumie (mir ist nachts immer so kalt) ein Loch zu finden, durch das ich meinen Arm strecken kann, eine Minute, um auf meinen Nachtschrank den Wecker zu finden und genau 0,12 Sekunden, um ihn mit einem heftigen Schlag auf die Schlummertaste zur Ruhe zu bringen und weiterzuschlafen.

Überhaupt, die Schlummertaste. Ich LIEBE dieses Ding. Einmal draufgehauen, lässt sie mich zehn herrliche Minuten nochmal ins Traumland entfleuchen, bevor der Wecker wieder losrappelt, und dann hau ich eben nochmal drauf, auf die Schlummertaste. Ich hab es schon fertiggebracht, morgens von 6 Uhr bis 9 Uhr alle zehn Minuten “nur noch fünf Minuten” murmelnd auf die Schlummertaste zu drücken. Hach, war das kuschelig!

Dummerweise beginnt mein Dienst um 8.30 Uhr und meine Chefin ist furchtbar kleinlich. Null Verständnis für Morgenmuffel. Ihr hättet heute morgen wieder ihr Gesicht sehen sollen, als ich erst um 9 Uhr eingetrudelt bin. Als hätte sie auf eine Zitrone gebissen: ”Frau Luciano, wissen Sie, wie spät es ist?”

Das fragt die mich jeden Morgen. Ich glaub, ich kauf der mal ‘ne Uhr.

Über Lucy Luciano

Pummelig, rothaarig, durchgeknallt. :o)
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