Es ist doch wirklich nicht zu fassen – bei mir gab’s schon wieder Spinnen-Alarm!!! Gestern Abend. Diesmal in der Dusche. Ich hatte mich gerade mit meinem heißgeliebten Dusch-Schaum und jeder Menge Shampoo von Kopf bis Fuß in einen nach Ananas und Zitrone duftenden Schneemann verwandelt, da fiel plötzlich ein riesiges schwarzes Dingens von meinem über die Duschwand gelegten Handtuch und schwamm wild kreisend um meine Füße herum. Aaaargh !!!
Da ich voll nackelig zu duschen pflege, erspare ich uns allen eine nähere Schilderung meiner Reaktionen und Aktivitäten – und vor allem, wie ich dabei aussah. Nein, das wollt ihr gar nicht wissen …
Jedoch habe ich – anstatt vor Schreck tot umzufallen, mit der linken Pobacke den Stöpsel zuzudrücken und elendig in meinem schweineteuren Dusch-Schaum zu ersaufen – dieses erneute Schreckenstrauma irgendwie überlebt und daraus gewisse Lehren gezogen, die ich nun gerne mit euch teilen möchte, auf dass ihr aus meinem Spinnen-Leid lernen möget. Amen. Also, fang ich mal an:
Merksatz 1: Rückwärts eine Duschwand hochkrabbeln geht nicht, auch wenn man sich mit beiden Händen von der gegenüberliegenden Wand abstemmt.
Merksatz 2: Sich beim Anblick einer Spinne die Seele aus dem Leib zu kreischen, holt keine Hilfe herbei, weil die Nachbarn das alljährlich im Herbst stattfindende Die-Spinnen-kommen-ins-warme-Haus-Gekreische schon gewöhnt sind (Gott sei Dank, so im Nachhinein hätte ich auch lieber mit der Spinne Polka getanzt, als mich in diesem Aufzug von meinem Nachbarn retten zu lassen!).
Merksatz 3: Sich unter der laufenden Dusche die Seele aus dem Leib zu kreischen, führt zur Inhalation einer satten Ladung Shampoo-Schaum, was nicht nur scheußlich schmeckt, sondern auch dazu führt, dass man noch drei Stunden später Seifenblasen rülpst.
Merksatz 4: Trage in der Dusche immer deine Brille, dann erkennst du dicke schwarze Wollfussel von der kuscheligen Duschvorlage sofort – auch ohne vorher voll eingeschäumt im Badezimmer rumzuhüpfen, nach Hasi zu kreischen, wie eine Irre mit einem Schlappen – flatsch, flatsch, flatsch – den Wollfussel zu erschlagen und dabei das halbe Badezimmer unter Wasser zu setzen.
Merksatz 5: Immer, wenn man ihn braucht, ist kein Schnaps im Haus.
Manno!!!!